Was ist eine Eigenblutbehandlung?
Bei der Eigenblutbehandlung sprich PRP-Therapie (plättchenreiches Plasma) gegen Haarausfall handelt es sich um eine dreistufige medizinische Behandlung, bei der das Blut einer Person abgenommen, in einer Zentrifuge aufbereitet und dann in die Kopfhaut injiziert wird.
Einige Mediziner sind der Meinung, dass PRP-Injektionen das natürliche Haarwachstum anregen und aufrechterhalten, indem sie die Blutzufuhr zum Haarfollikel erhöhen und die Dicke des Haarschaftes vergrößern. Manchmal wird dieser Ansatz mit anderen Verfahren oder Medikamenten gegen Haarausfall kombiniert.
Es gibt noch nicht genügend Forschungsergebnisse, die belegen, dass die PRP eine wirksame Behandlung gegen Haarausfall ist. Die PRP-Therapie wird jedoch bereits seit den 1980er Jahren angewandt. Sie wird bei Problemen wie der Heilung verletzter Sehnen, Bänder und Muskeln eingesetzt.
Ablauf der PRP-Therapie
Die Eigenblutbehandlung ist ein dreistufiger Prozess. Die meisten PRP-Therapien erfordern drei Behandlungen im Abstand von 4-6 Wochen.
Erhaltungsbehandlungen sind alle 4-6 Monate erforderlich.
Schritt 1
Dein Blut wird entnommen – in der Regel aus deinem Arm – und in eine Zentrifuge gegeben (eine Maschine, die sich schnell dreht, um Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte zu trennen).
Schritt 2
Nach etwa 10 Minuten in der Zentrifuge hat sich dein Blut in drei Schichten getrennt:
- plättchenarmes Plasma
- plättchenreiches Plasma
- rote Blutkörperchen
Schritt 3
Das plättchenreiche Plasma wird in eine Spritze aufgezogen und dann in die Bereiche der Kopfhaut injiziert, die ein verstärktes Haarwachstum benötigen.
Die Wirksamkeit von PRP ist noch nicht ausreichend erforscht. Es ist auch unklar, für wen – und unter welchen Umständen – es am wirksamsten ist.
Eine kürzlich publizierte medizinische Studie sagt folgendes Studie über die PRP-Behandlung aus:
“Obwohl PRP über eine ausreichende theoretische wissenschaftliche Grundlage verfügt, um seine Verwendung bei der Haarwiederherstellung zu unterstützen, steckt die Haarwiederherstellung mit PRP noch in den Kinderschuhen. Die klinischen Beweise sind noch schwach.”
Vorteile der PRP-Therapie als eigenständige Behandlung
- Stärkt das Haar bei Ausdünnung des vorhandenen Haares
- Vergrößert den Durchmesser des vorhandenen Haares
- Sicheres Verfahren ohne chirurgischen Eingriff
- Nicht allergenes Verfahren, da Ihr eigenes Material verwendet wird, so dass keine Abstoßungsreaktionen auftreten
- Begrenzter Haarausfall einen Monat nach der Eigenblutbehandlung
- Weniger Fettschuppen auf der Kopfhaut durch Revitalisierung
- Das Haar wird dunkler und bei Berührung auch dichter
Vorteile der PRP-Therapie bei der Haartransplantation
Die PRP-Therapie bietet dir bei der Haartransplantation die folgenden Vorteile:
- Verringert die Empfindlichkeit im Operationsbereich sowohl während des Eingriffs als auch in der postoperativen Phase.
- Vermeidet allerlei mögliche postoperativen Komplikationen
- Fördert und beschleunigt die Anhaftung der transplantierten Grafts
- Verringert die Rötung nach dem Eingriff
- Schnellere Heilung von Wunden
- Schnellere Regeneration des Gewebes
- Begrenzter Haarausfall
- Schnellere Ergebnisse aufgrund der Regeneration der transplantierten Haarfollikel
Wie viel kostet PRP gegen Haarausfall?
Die PRP-Therapie besteht in der Regel aus drei Behandlungen in einem Zeitraum von 4-6 Wochen, mit Erhaltungsbehandlungen alle 4-6 Monate.
Die Behandlungskosten belaufen sich zwischen CHF 350 bis CHF 600.–.
Wir bieten ausschliesslich Meso-Therapie Behandlungen an und keine PRP Behandlungen mehr.
Nebenwirkungen von PRP gegen Haarausfall
Da bei der PRP-Therapie dein eigenes Blut in die Kopfhaut injiziert wird, besteht für dich kein Risiko, einer übertragbaren Krankheit.
Dennoch birgt jede Therapie, die Injektionen beinhaltet, das Risiko von Nebenwirkungen, wie z. B.:
- Verletzung von Blutgefäßen oder Nerven
- Infektion
- Verkalkung an den Injektionsstellen
- Narbengewebe
Es besteht auch die Möglichkeit, dass du negativ auf das Betäubungsmittel reagierst, das bei der Therapie verwendet wird. Wenn du dich für eine PRP-Therapie gegen Haarausfall entscheidest, informiere deinen Arzt im Voraus über deine Verträglichkeit von Betäubungs- und Schmerzmitteln.
Risiken von PRP bei Haarausfall
Vor dem Eingriff solltest du alle Medikamente bekannt geben, die du einnimmst, einschließlich Nahrungsergänzungsmittel und Kräuter.
Beim ersten Beratungsgespräch raten viele Anbieter von PRP gegen Haarausfall ab, wenn du:
- Blutverdünner einnimmst
- Starker Raucher bist
- In der Vergangenheit Alkohol- oder Drogenmissbrauch begangen hast
Eine Behandlung kann auch abgelehnt werden, wenn bei dir Folgendes diagnostiziert wurde:
- akute oder chronische Infektionen
- Krebs
- chronische Lebererkrankung
- chronische Hautkrankheiten
- hämodynamische Instabilität
- Hypofibrinogenämie
- Stoffwechselstörung
- Syndrome der Thrombozytenfunktionsstörung
- Systemische Störung
- Sepsis
- Niedrige Thrombozytenzahl
- Schilddrüsenerkrankung